Ehestand und Wehestand (1984)

Eine Komödie von Franz Rieder

Pantoffelhelden kurieren Emanzen, auf ganz besondere Weise

Drei gegen drei steht die Partie. Auf der einen Seite die drei Ehemänner August, Maximilian und Emil - auf der anderen die drei Ehefrauen Biska, Zenta und Dora. Der Schwiegervater spielt den Vermittler oder Schiedsrichter. "Ach, du schöne Zeit der jungen Liebe, bist du wirklich nur ein Traum gewesen?" - so stöhnt wohl jeder und jede der Beteiligten. 

Mein Mann ist ein Hausmann - das darf niemand wissen.

Der Vorhang öffnet sich: August ist gerade beim Nudelmachen und soll dabei das Baby versorgen, denn seine Frau ist in der Gemeinderatssitzung und hat ihm befohlen, die Haustür ja gut abzuschließen, da die internen Familienangelegenheiten keinen Menschen etwas angehen. Doch August vergisst bei der vielen Arbeit dies zu tun.

Freunde sind nicht immer eine Hilfe

Er ist nahe der Verzweiflung, weil aus dem Teig keine Nudeln werden, will er Knödel machen. Da kommt Emil, weckt ihm das Baby auf, das schreit, weil es nass hat und noch viel mehr. Er legt es trocken, da kommt Maximilian und macht sich über die Unbeholfenheit von August lustig. In der Aufregung kocht August statt Erbsen Rosinen in die Suppe ein. Da erscheint Zenta als Funken im Pulverfass! Diese Szene müssen Sie gesehen haben!

Im 2. Akt flickt Maximilian, der Angeber, die Kostümjacke seiner Frau, näht statt des Lochs die Ärmel zu und sie muss eiligst als Vorsitzende des Gleichberechtigungsvereins in eine Versammlung. 

Alkohol tröstet Männer und bekehrt die Frauen

Die Situation eskaliert, die Männer betrinken sich, die Frauen reagieren mit Tränenbächen, Besenstiel und kalter Dusche. Schließlich besinnen sich alle darauf, dass zum Ehestand auch der Wehestand gehört.

Akteure

Paul Reichenberger
Monika Meiler
Josef Summer
Birgit Hammermann
Roswitha Heining
Herbert Sollner
Doris Bertelshofer
Johanna Gietl

Backstage

Maske
Johanna Gietl 
Doris Meiller

Technik
Wolfgang Meißner

Infos zum Stück

Autor
Franz Rieder

Regie
H. H. Domkapitular Reinhard Pappenberger

Datum
26.10.1984

Spielstätte
Jugendheim Grafenwöhr