Kiss no Frog - Küsse keinen Frosch (2016)
Eine Verwechslungskomödie von Wolfgang Bräutigam
Katholische Theatergruppe begeistert beim neuesten Stück "Kiss no frog" 1.100 Zuschauer im Jugendheim.
Draufgängerisch und sexy oder lieber schüchtern und bieder - Die Gegensätze prallten nur so aufeinander, als die Wohnung gleich mehrfach vermietet wurde. Die Verwechslungen beim Blind-Date, beim Vergnügen im Stundenhotel oder beim Nacktputzen blieben nicht aus.
Atemnot, Hexenschuss und das Einsetzen der Wehen beim Mann verpackte Autor Wolfgang Bräutigam in sein neuestes Stück: "Kiss no frog" ("Küsse keinen Frosch"). Die Laienschauspieler der Katholischen Theatergruppe setzten alles wunderbar im großen Saal des Jugendheims in Szene und bereiteten damit den rund 1.100 Zuschauern an vier Theaterabenden wieder sehr viel Vergnügen.
Zum Stück: Winfried Hausmann (Matthias Bräutigam), ein erfolgreicher Immobilienmakler, steckt mitten in der „Midlifecrisis“ und glaubt, sich mit einer jungen Frau seine Attraktivität beweisen zu müssen. Dazu lädt er über eine Arbeitsvermittlung Bewerberinnen für die Stelle einer Sekretärin zu einem Vorstellungsgespräch in eine derzeit nicht bewohnte Wohnung ein, die er über seine Firma vermieten soll. Seine Frau Isabella (Karin Steuber) ist als Notärztin tätig und ahnt bereits, dass ihr Ehemann ein Verhältnis hat.
Sohn Karl-August Hausmann (Florian Danninger) hat sein Biologiestudium mit Auszeichnung abgeschlossen, kann jedoch bei Frauen nicht so richtig landen. Die Sekretärin der Firma, Birgit Kopp (Claudia Zellner), besorgt ihm die besagte Wohnung für ein Blinddate, das er über die Agentur „Kiss-no-frog“ im Internet vereinbart hat. Sie will sich bei ihrem Chef für die fristlose Kündigung revanchieren und vermietet die Wohnung gleichzeitig auch noch an andere Personen.
So freuen sich Marianne Schuster (Regina Bräutigam) und ihr Mann Dietmar (Wolfgang Bräutigam) über die günstige Wohnung ebenso, wie Robby (Michael Birner), der die Wohnung als Stundenhotelbetreiber geschäftlich nutzen möchte.Die Kautionen, erste Mieten und Ablöse für Möbel nimmt Birgit als Abfindungszahlung für ihre Dienstjahre persönlich entgegen.
Während Robert die Zimmer im Stundentakt vermieten möchte und dazu bereits seine beste Kraft Doreen (Stefanie Lacher) mitgebracht hat, plant Frau Schuster den Ruhestand zu genießen, während ihr Dietmar den Haushalt erledigen soll. Dieser freut sich auf eine Hilfe für seine Hausarbeiten von der Arbeitsagentur, die seine Frau angeblich für ihn bestellt hat. In Wahrheit soll lediglich ein neuer Staubsauger gekauft werden, den die Vertreterin der Firma Nachwerk, Jessica Stauber (Lisa Speth), vorstellen möchte.
Wie geplant taucht auch Doreens Stammkunde Dr. Hans Meier (Christian Zellner) auf. Wegen zu langer Wartezeit darf er sich ein Rollenspiel mit einer Krankenschwester wünschen. Als Notärztin kommt außerdem Isabella in die Wohnung, da Karl-August plötzlich Atemnot bekommt. Sie kümmert sich auch ganz speziell um den Hexenschuss ihres Mannes, den dieser bei seinem Annäherungsversuch im Vorstellungsgespräch erleidet.
So wird es zunächst für Karli mit Doreen höllisch scharf, die seine Atemnot durch Pfeffer und Curry ausgelöst hat, bevor er am Ende doch mit seinem Engel (Marina Sollacher als Eva Engel) zusammenkommt. Statt einer (Nackt)putzerin muss sich Dietmar mit einem Staubsauger zufrieden geben. Der Immobilienmakler muss für seine Seitensprünge mehrfach bezahlen und erfährt nach einer wehenfördernden Spritze, die ihn seine Frau verpasst, was sie bei der Geburt des Sohnes mitmachen musste. Auf der Gewinnerseite standen die Staubsauger-Verkäuferin und die geschäftstüchtige Maklerin, die auch schöne Erpresserfotos geschossen hatte. Ganz nebenbei sprang für die Notärztin auch der Oberarztposten heraus.